„Vanitas“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie „leerer Schein, Nichtigkeit, Vergänglichkeit und Eitelkeit“.

Vanitas beschreibt in der menschlichen Vorstellung die Vergänglichkeit alles Irdischen. Diese Motive zeigen, dass der Mensch keine Gewalt über das Leben hat.

 

In dem Sonett „Es ist alles eitel“ von Andreas Gryphius, einem gesellschaftskritischen Poeten des Barockzeitalters, wird der Begriff ebenfalls mit den bereits erwähnten Interpretationen assoziiert. Der Begriff „Vanitas“ war auf Grund des 30-jährigen Krieges, der Hunger und Not zur Folge hatte von großer Bedeutung.

 

In meinen Arbeiten sind diese Motive allgegenwärtig. Im Spiel mit symbolbeladenen Objekten inszeniere und installiere ich gefundene tierische  Knochen auf poröse Holzplatten, morsche Hölzer, kraftvoll verbogene Stahlprofile. Soldatenheere erstarren in schwarzem Erdpech, für immer konserviert im Symbol des Friedens, im Symbol der Taube.

 

Die Reflexion  über fundamentale Themen wie Eitelkeit, Gewalt und Versuche diese zu unterdrücken sind Gegenstand meines Schaffens. 

 

„Memento mori“-Gedenke des Todes, alles ist vergänglich.